Schwarzer Apollo
Diese Schmetterlingsart hätte es auch ohne Klimakrise schon schwer. Und jetzt kann er ihr kaum noch ausweichen.
Es gibt nicht mehr viele Orte, an denen der Schwarze Apollo findet, was er zum Leben braucht. Es sollten feucht-schattige Plätze in der Nähe von blühenden Wiesen sein. Feucht-schattig, weil da der Lerchensporn wächst. Von dieser Pflanze ernähren sich die Raupen ausschließlich. Blüten sonniger Wiesen brauchen die ausgewachsenen Schmetterlinge. Sie trinken dort nahrhaften Nektar.
Plätze an Waldsäumen und Lichtungen, wo Lerchensporn und Blütenwiese so nahe beieinander liegen, sind selten geworden. Da wurden zum Beispiel Lichtungen aufgeforstet, Lerchensporn und Wiesen gemäht, wenn die Schmetterlinge die Blüten gebraucht hätten, oder Buchen- in Fichtenwälder umgewandelt.
Dazu kommt die Klimakrise. In den Alpen beispielsweise wandert der Schwarze Apollo einfach höher, wenn es ihm zu warm wird. In Hessen ist das ausgereizt, es geht nicht mehr höher; hier ist der Schwarze Apollo vom Aussterben bedroht. Vielleicht bleibt er, wenn mehr seiner Lebensräume erhalten bleiben.