Diese Libellenart hat es schwer im Klimawandel.
Ihr Lebensraum sind Teiche, Weiher oder Moore mit vielen Ufer- und Wasserpflanzen. Zwischen denen verstecken sich die Larven der Libellen, jagen nach Wasserflöhen und Mückenlarven. Praktischerweise können sie ihre Mundwerkzeuge wie einen Kescher einsetzen.
Nach zwei Jahren klettern die Larven an Halmen aus dem Wasser und verwandeln sich in erwachsene Libellen. Diese haben dann noch eineinhalb Monate zu leben. Sie jagen Mücken und Fliegen. Nach der Paarung legen die Weibchen Eier auf die Wasseroberfläche. Aus denen schlüpfen wieder Larven. Sonnig sollten die Gewässer für die Große Moosjungfer sein und windgeschützt. Oft sind es nährstoffarme Teiche, Weiher oder Moore im Wald. Die Moosjungfern brauchen keine großen Wasserflächen, aber es sollten mehrere Gewässer nah beieinander liegen, jeweils ohne Fische. Doch solche Lebensräume sind selten geworden. Dazu kommt der Klimawandel: Die Gewässer können austrocknen.
In Hessen ist die Große Moosjungfer vom Aussterben bedroht. Sie ist europaweit streng geschützt. Gewässer erhalten oder sogar neue anlegen: Das hilft vielleicht, sie zu retten.