Wasserschloss Seligenstadt

Wasserschloss Seligenstadt

Das Wasserschloss Seligenstadt

Die Wasserburg der Benediktiner-Abtei

Vor den Toren der Stadt in einem alten Mainarm hatten sich die Seligenstädter Äbte einen Sommersitz eingerichtet. Diese „Villa inmitten von Fischteichen“ wurde im 30jährigen Krieg zerstört.

Abt Franziskus II. Blöchinger ließ ab 1705, im damaligen barocken Zeitgeschmack, das Gebäude wieder errichten: eine Wasserburg, die 1708 eingeweiht wurde.

Die einem Schloss ähnelnde Burg diente den Äbten als Sommerresidenz und Jagdschloss. Sie lag inmitten eines Lust- und Nutzgartens mit Fischteichen, Obstbaumplantagen und Tiergarten. Die Gartenanalage war zu dieser Zeit bereits der Öffentlichkeit zugänglich.

Wesentliche Teile der ehemaligen barocken Gesamtanlage sind heute bebaut oder anderen Nutzungen zugeführt. Übrig geblieben sind neben der Wasserburg unter anderem die beiden Teichanlagen und die Flächen, auf denen sich der Ziergarten befand.

Die Wasserburg selbst wurde nach 1960, als starke Zerfallserscheinungen auftraten, vom Staat reprivatisiert.
Dem heutigen Eigentümer Frank Purschke ist es zu danken, dass dieses Kleinod barocker Baukunst mit seinen schönen Details restauriert wurden.

2005 wurde mit Unterstützung des Regionalparks die Umgestaltung des nördlichen Teiches in die Wege geleitet. Ziel war es, die Reste der Gesamtanlage wieder aufzuwerten und dabei das Naturpotential der Auen- und Gewässerlandschaft sowie die auch die Vorgaben des garten- und kunsthistorisch sehr bedeutsamen Umfeldes zu berücksichtigen.

Die landschaftlich schöne Situation wurde durch Öffnung und Wiederherstellung von Blickbeziehungen und Aufenthaltsmöglichkeiten wieder erlebbar. Eine Aussichtsplattform lädt nun zum Verweilen ein und ermöglicht sogar ein paar Schritte „über das Wasser“.

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