Auf einen Blick:
Der GrünGürtel Radrundweg
Der Frankfurter GrünGürtel ist das Herzstück des Regionalpark RheinMain. Der etwa 64 Kilometer lange, ausgeschilderte GrünGürtel-Radrundweg umrundet Frankfurt. Entlang des Radweges eröffnet sich Ihnen die ganze Vielfalt des Frankfurter Grüngürtels von fast unberührter Natur bis zu intensiv genutzten Industriearealen. Der Weg führt Sie entlang der Nidda, durch die Kräutergärten in Oberrad und den sich anschließenden Stadtwald. Immer wieder finden sich auch tolle Projekte des Regionalparks beispielsweise die Komische Kunst , das Grüne-Soßen-Denkmal oder der Blaue Kran in Offenbach.
Der Frankfurter GrünGürtel
Wiesen, Felder, Parks, Sportplätze, Gärten, Auen und Wälder fügen sich zu einem großen grünen Gürtel zusammen. Er schmiegt sich um den bebauten Kern von Frankfurt und wirkt als »grüne Lunge«. Mit gut 8.000 Hektar entspricht der GrünGürtel einem Drittel der Stadtfläche. Das Besondere an ihm ist, dass die Stadtverordneten ihn 1991 mit der Grün-Gürtel-Verfassung unter Schutz stellten und er somit nicht bebaut werden darf. Und falls doch, muss an anderer Stelle eine vergleichbare Fläche hinzugefügt werden. Einer der Gründe für seine Ausweisung war schon damals seine Bedeutung für ein gutes Stadtklima. In Zeiten des Klimawandels ist es noch wichtiger geworden, die Kaltluftentstehungsgebiete und Luftleitbahnen von Bebauung frei zu halten. 1994 erklärte das Land Hessen den GrünGürtel zum Landschaftsschutzgebiet. Seine Landschaften sind Lebensräume für Tiere und Pflanzen und Erholungsräume für die Stadtbevölkerung und zwar jederzeit, kostenfrei und für alle Menschen! Im GrünGürtel kann jeder sein Glück finden – Naturerlebnis, Bewegung, Panoramablicke, ja sogar Momente der Stille.
Herz des Regionalparks
Wenn die Regionalpark Rundroute der Radreifen ist, dann ist der GrünGürtel die Radnabe. Ausflügler, Erholungssuchende und Radfahrer finden vielfältige Verknüpfungsmöglichkeiten hinaus in die Region um Frankfurt. Im Nord-Westen locken Mühlenwanderweg und Hölderlinpfad, im Norden geht es auf der Niddaroute in Richtung Vogelsberg und im Westen besteht Anschluss an die Route Nidda-Opelzoo. Im Süden entfaltet sich das feinmaschige Routennetz der Regionalpark Südwest GmbH und im Osten gelangt man ab Bergen-Enkheim auf die Hohe Straße oder via Hanau auf die Kinzigroute in Richtung Langenselbold und Gelnhausen.
Die Komische Kunst im Frankfurter GrünGürtel
Ein besonderes Erlebnis entlang des GrünGürtel Radrundweges bilden die Erlebnispunkte der Komischen Kunst, von denen einige bereits Kultstatus erreicht haben.
Wer kennt sie nicht, die Zeitschriften Pardon oder Titanic? Geprägt wurden diese von Karikaturisten wie Robert Gernhardt, Hans Traxler, F.K. Waechter, Chlodwig Poth oder Kurt Halbritter – auch bekannt als Die Neue Frankfurter Schule. Zum 10. Jubiläum schenkte Robert Gernhardt dem Frankfurter GrünGürtel sein Maskottchen, das GrünGürteltier. Mit diesem Geschenk legte er den Grundstein für die Idee der Komischen Kunst im Grüngürtel. Bis heute wurden etliche Ideen und Entwürfe der Neuen Frankfurter Schule als erlebbare Objekte im Frankfurter GrünGürtel „ausgesetzt“ unter anderem der Monsterspecht im Oberwald, der Struwelpeter in den Schwanheimer Wiesen oder der Barfüßer in der Kurt Halbritter Anlage in Rödelheim .
Was zunächst vielleicht etwas skurril anmutet, steht durchaus in einer gewissen Tradition. Bereits in der römischen Antike kannte man Lustgärten, die mit allerlei Tempeln und Statuen ausstaffiert waren. Der GrünGürtel, der durch seine oft rauhe Vielfalt mitunter an die „begehbaren Landschaftsgemälde“ der englischen Landschaftsgärten erinnert, ist prädestiniert für Kunst im Garten. Still, unaufgeregt, manchmal unauffällig sind die bis dato realisierten Arbeiten. Und beinahe alle nehmen sie Bezug auf die Landschaft, insbesondere Waechters Baumobjekte, die als Serie eine Art Projekt im Projekt sind. Und alle sind vor allem: komisch.