Inhaltsverzeichnis: Aktuelles | Das Kinzig-Auental | Partner | Medien und Veröffentlichungen
Inhaltsverzeichnis: Aktuelles | Das Kinzig-Auental | Partner | Medien und Veröffentlichungen
Willkommen im Kinzig-Auental!
Das Verbundprojekt NaTourHuKi befasst sich seit 2020 mit der Frage, wie die Naherholung im Kinzig-Auental naturverträglich gesteuert und die Potenziale der Kinzig-Kommunen für den Tagestourismus gestärkt werden können. Im Fokus steht dabei die nachhaltig ausgerichtete Weiterentwicklung einer „Kinzig Route“ entlang des bestehenden Radfernwegs R 3.
Im transdisziplinär aufgestellten Team arbeiten regionale Beteiligte aus der Praxis wie das Umweltzentrum Hanau, die Spessart Tourismus und Marketing GmbH und die Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH zusammen mit Beteiligten aus der Wissenschaft wie der Frankfurt University of Applied Sciences (Research Lab for Urban Transport), der Hochschule Heilbronn (Fakultät International Business) und der TU Darmstadt (FG Entwerfen + Freiraumplanung).
Ausschnitt aus dem „Stategiepapier-Video“
© 2025 Spessart Tourismus und Marketing GmbH
Veröffentlichung von Erklärvideos zum Projekt
Erklärvideos über die Projektjahre und das Strategiepapier
März 2025
Um eine übersichtliche Darstellung von NaTourHuKizu ermöglichen und das Projekt auch nach dessen Beendigung anschaulich darzustellen, wurden kurze Erklärvideos als anschaulicher Rückblick produziert. Die sieben Videos stellen die Highlights der letzten fünf Jahre heraus und geben einen Gesamtüberblick über das Projekt und das Strategiepapier.
Die Videos sind über die unten stehenden Links zu erreichen:
Cover des Sammelbandes „Landschaft und Naherholung“
© 2025 Springer VS Wiesbaden
Veröffentlichung des Sammelbandes „Landschaft und Naherholung“
Sammelband im Kontext von NaTourHuKi entstanden
März 2025 I TU Darmstadt
Das im Rahmen von NaTourHuKi entstandene interdisziplinäre Sammelband betrachtet die Rolle der Landschaft in den Bereichen des Tagestourismus und der Naherholung. Es geht um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Naherholung und Tagestourismus aus Sicht von Tourismuswissenschaft, Geographie, Regional-, Stadt- und Landschaftsplanung sowie Architektur und Landschaftsarchitektur. Der Schwerpunkt liegt auf Landschaften in Ballungsräumen und deren Übergänge in den ländlichen Raum. Zugrunde gelegt wird hierbei nicht der klassisch-normative Landschaftsbegriff, denn Stadt-, Industrie- und Infrastrukturlandschaften werden in dem Band ebenso in den Landschaftsbegriff hereingezählt. Betrachtet wird außerdem das urbane Spannungsfeld des „Stadt-Land-Ausgleichs“ und die daraus entstehenden Anforderungen.
Hier die Verlinkung zur Webseite:
© 2025 Spessart Tourismus und Marketing GmbH
Veröffentlichung Strategiepapier
Dezember 2024
Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt NaTourHuKi wird im Frühjahr 2025 auslaufen. Gemeinsam mit Akteur:innen vor Ort wurde in den letzten Jahren eine nachhaltige Naherholungs- und Tagestourismusstrategie für das „Kinzig-Auental“ von Hanau bis Steinau a. d. Straße entwickelt.
Das hier vorliegende Strategiepapier (Kurzfassung) fasst die zentralen Ergebnisse und Empfehlungen zusammen und soll als Grundlage und Anknüpfungspunkt für Politik, Verwaltung und Akteur:innen der Region dienen, um nachhaltige Erholung und Tagestourismus im Kinzig-Auental erfolgreich zu verankern. Eine ausführliche Langfassung zur Vertiefung ist noch in Bearbeitung.
Abschlussveranstaltung im silent green in Berlin
© 2025 TU Darmstadt
Präsentation von NaTourHuKi auf der Abschlusskonferenz 2024 der BMBF Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“
„Aus Stadt und Land wird Plus. Innovative Wege für nachhaltige Stadt-Land-Beziehungen“
5. und 6. November 2024 I Berlin
Auf der Konferenz mit knapp 200 Teilnehmenden wurden zentrale Ergebnisse der Fördermaßnahme vorgestellt und diskutiert (Programm siehe https://zukunftsstadt-stadtlandplus.de/ ). In insgesamt sechs Themenräumen konnten bestimmte Schwerpunkte der Forschungsprojekte näher beleuchtet werden. NaTourHuki hat im Themenraum „Nachhaltigkeit: Zwischen globalen SDGs und lokaler Umsetzung“, die projektspezifischen Ansätze zu diesem Aspekt ausgeführt.
Die Präsentation enthält in knapper Zusammenfassung einige der zentralen Ergebnisse des erarbeitenden Konzeptes für eine nachhaltige Naherholung und einem entsprechendem Tagestourismus im hessischen Kinzig-Auental. Näher ausgeführt werden die Bezüge des Konzeptes zu den globalen „Sustainable Development Goals“ (SDG) und wie dies lokal und regional operationalisiert werden kann. Dazu wurden insgesamt 10 Nachhaltigkeitsziele ausgewählt und Indikatoren bestimmt, mit denen in Zukunft überprüft werden kann, ob das Konzept in der Umsetzung diese Ziele erfüllt. Dies wird im Rahmen des durch NaTourHuKi in der Region verankerten Kooperationsmodelles mit einem bei der Spessart Tourismus und Marketing GmbH verankerten Nachhaltigkeitsrat erfolgen.
Abschlussveranstaltung im Congress Park Hanau
© 2025 Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH
Abschlussveranstaltung im Congress Park Hanau
© 2025 Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH
NaTourHuKi Abschlussveranstaltung
Ergebnisse und Anknüpfungspunkte des Forschungsprojektes NaTourHuKi
29. Oktober 2024 I Congress Park Hanau
Am 29.10.2024 fand im Congress Park Hanau die Abschlussveranstaltung des Verbundforschungsprojektes NaTourHuKi mit rund 90 Teilnehmenden statt.
Das Vorhaben hat gemeinsam mit Akteur:innen vor Ort ein nachhaltiges Naherholungs- und Tagestourismuskonzept für das „Kinzig-Auental“ von Hanau bis Steinau a. d. Straße entwickelt, dessen zentrale und praxisrelevante Ergebnisse nun in der Region präsentiert wurden.
Ein zentrales Ziel des Konzepts war es, den Talraum der Kinzig mit ihrer Aue und den angrenzenden Kommunen, als einen Raum für regionale Naherholung und Tagestourismus stärker in das Bewusstsein der Region zu rücken und die damit verbundenen Chancen aufzuzeigen. Mit dem transdisziplinären Ansatz wurden die identifizierten Potentiale aufgegriffen und Impulse für Stadt und Land gesetzt, um die Lebensqualität der Bewohnenden und Besuchenden zu verbessern und eine regional verbindende Identität zwischen Stadt und Land zu fördern.
In drei Präsentationen wurden die zentralen Ziele und Ergebnisse des Projektes – mit Fokus auf praktische Handlungsfelder und Anknüpfungspunkte – vorgestellt.
1. Begrüßung und Ablauf der Veranstaltung. Unsere Spuren – was wir gemeinsam auf den Weg gebracht haben
2. Regionalpark Kinzigauenroute – unterwegs durchs Kinzig-Auental
3. Was bleibt und was kommt
Präsentation 1
Präsentation 2
Präsentation 3
Eine Serie von elf Postern, die im Foyer des Congress Park für Rückfragen und vertiefenden Austausch ausgestellt waren, zeigen anschaulich zentrale Ergebnisse und geben einen zusammenfasssenden Überblick über das Projekt.
Entsprechend der verschiedenen Themenfelder der Projektpartner im Forschungsprojekt – von Tourismus über Nachhaltigkeit und Bildung, Mobilität bis hin zu Natur und Landschaft – kamen auch die Teilnehmenden wieder aus den verschiedenen Fachsparten. Eine gute Voraussetzung dafür, dass die Impulse und Ergebnisse eine handlungsorientierte, gemeinschaftliche Grundlage darstellen können, um zu einer nachhaltigen Entwicklung von Tagestourismus und Naherholung in der Region – im Sinne der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals; SDGs) – beizutragen.
Konzeptpikto zur „Grünachse“
© 2025 Amy Thiele und Nicolas Spitzer
Klimaanpassung konkret – Chancen für Hanau
Ergebnisse und Anknüpfungspunkte des Forschungsprojektes NaTourHuKi
August 2024 I TU Darmstadt
In dem Seminar haben Studierenden der TU Darmstadt Klimaanpassungsmaßnahmen für Hanaus versiegelte Innenstadt entwickelt, um Hitzestress zu reduzieren. Drei mögliche Verbindungsachsen zwischen der Kinzigaue und der Innenstadt sollten durch Entsiegelung, Begrünung und Regenwassermanagement klimaresilient gestaltet werden. In Szenarien wurden Lösungen unter Berücksichtigung städtebaulicher und rechtlicher Einschränkungen, aufgezeigt. So waren z.B. Konzepte zur Reduktion des ruhenden Verkehrs eine wesentliche Voraussetzung für die Umgestaltung der Straßenräume zugunsten einer grünen Infrastruktur.
Eine Auswahl an studentischen Arbeiten findet sich unter der Kategorie „Veröffentlichung – studentische Arbeiten.
Ausgangspunkt
Das Projekt NaTourHuKi befasst sich mit der Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusstrategie für den Landschaftsraum „Kinzigtal“ von Hanau bis Steinau an der Straße im Main-Kinzig-Kreis. Der Bedarf an regionalen Erholungsmöglichkeiten und Tourismusangeboten wird in den nächsten Jahrzehnten aufgrund der wachsenden Bevölkerung im Ballungsraum Rhein-Main und in der Stadt Hanau erheblich steigen.
Im Rahmen des Regionalpark RheinMain ist auch für das Kinzigtal eine Regionalparkroute geplant. Sie wird ein wichtiger Baustein für die geplante Tourismusstrategie und soll mit den aktuellen Tourismuskonzepten der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises verzahnt werden.
Konflikte
Schon heute gibt es hier erhebliche Konflikte im Spannungsfeld von Natur- und Landschaftsschutz, der Verkehrsbelastung, dem weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur (z.B. ICE Strecke Hanau-Fulda), der Siedlungsflächenentwicklung, der Sicherung der Land- und Forstwirtschaft und der Erholungsnutzung. Es bedarf eines regionalen Lösungsansatzes, wobei der Tourismus mit Fokus auf landschaftsbezogene Erholung als ein Anknüpfungspunkt dienen kann, der für einen Interessenausgleich wichtiger Akteure im Raum besonders geeignet scheint.
Die Potenziale und Konflikte wurden im Herbst 2021 projektintern im Zuge einer SWOT-Analyse bewertet.
Am 21.02.2022 wurden die Ergebnisse im Rahmen der ersten Informations- und Beteiligungsveranstaltung vorgestellt und diskutiert (online). Zur Einsicht in die Ergebnisse, siehe „Aktuelles“.
Ziele
Regionaler Tourismus ist bundesweit stark im Aufschwung und bietet auch für diesen Raum größere ökonomische Chancen. Das Vorhaben will hierzu belastbare Prognosen, nutzbare Potentiale und mögliche Perspektiven entwickeln. Die geplante nachhaltige Tourismusstrategie will einen ökonomischen Mehrwert durch attraktive Erholungsmöglichkeiten und Steigerung der touristischen Potentiale schaffen und dabei Rücksicht nehmen auf den empfindlichen Naturraum. Die Projektziele wurden, basierend auf Ergebnissen der Analysephase, weiter konkretisiert. Dazu wurde am 06.09.2021 ein projektinterner Zielworkshop abgehalten. Zur Einsicht in die Ergebnisse, siehe „Aktuelles“.
Für das geplante nachhaltige Tourismus-und Naherholungskonzept wurden sechs Hauptziele formuliert:
1. Lebensqualität für Bewohner*innen/Besucher*innen verbessern (Naherholung/Tagestourismus)
2. Regionale Identität entwickeln
3. Flächennutzungskonflikte entschärfen/ Stadt-Land-Ausgleich
4. Kinzigtal als Rückgrat regionaler Vernetzung entwickeln
5. Stadt-Land-Ausgleich durch nachhaltigen Tagestourismus und regionale Naherholung
6. Etablierung eines Netzwerks „Nachhaltiger Tourismus“
Teilprojekt der TU Darmstadt – Landschaft / Siedlung / Infrastruktur
Der Fokus des Teilprojektes der TU Darmstadt liegt in der ersten Phase (2020 – 2023) auf der Erfassung und Bewertung von Landschaft als Grundlage des Tourismus. Hierzu wird in dem Untersuchungsraum Kinzigtal zwischen Hanau und Steinau an der Straße die Rolle des Naturschutzes, der Land- und Forstwirtschaft sowie der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung näher untersucht.
Der Naturraum Kinzigtal hat einerseits ein hohes Naturschutzpotential andererseits ist er durch Verkehrsinfrastruktur und Siedlungsentwicklung bereits heute stark geprägt. Das Vorhaben untersucht und bewertet bestehende und zu erwartende Flächennutzungskonflikte. Wir gehen davon aus, dass der regionale Tourismus und die Erholungsnutzung in dem Raum in den nächsten Jahrzehnten erheblich zunehmen wird, auch dies kann zu Konflikten z.B. mit dem Naturschutz führen.
Zusammen mit den Verbundpartnern werden zentrale Konfliktfelder verortet und Lösungsansätze mittels planerischer Szenarien erarbeitet. In öffentlichen Foren wird dies vorgestellt und diskutiert. Es bedarf eines regionalen Lösungsansatzes, wobei der Tourismus mit Fokus auf landschaftsbezogene Erholung als ein Anknüpfungspunkt dienen kann, der für einen Interessenausgleich wichtiger Akteure im Raum besonders geeignet scheint. Die Ergebnisse fließen in die gemeinsame Entwicklung einer Nachhaltigen Tourismusstrategie und die
Etablierung eines informellen Kooperationsgremiums. Ausgewählte Testprojekte werden planerisch vorbereitet.
In der zweiten Phase (2023-2024) soll dann die Kooperationsstruktur dauerhaft etabliert werden. Parallel dazu wird die Öffentlichkeitsarbeit für die Tourismusstrategie weiterentwickelt. Die Produktion von entsprechenden Infomaterialien ist auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet. Die Umsetzung von extern zu finanzierenden Testprojekten wird begleitet. Eine Evaluation mit ausgewählten Nachhaltigkeitsindikatoren beendet die zweite Phase. Ein Handlungsleitfaden sichert die Übertragbarkeit des Projektansatzes auf andere Regionen.
Die TU Darmstadt ist zuständig für die Verbundleitung, Koordination und Organisation des Verbundprojektes.
Prof. Dr.-Ing. Jörg Dettmar
Projektleitung
Freiraumplaner und Stadtökologe
06151-162 2775
Fachbereich Architektur
Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung
El-Lissitzky-Str. 1
64287 Darmstadt
www.freiraum.architektur.tu-darmstadt.de
Konzeption und Entwicklung einer nachhaltigen Tagestourismus- und Naherholungsstrategie
Ein zentrales Ziel des Verbundvorhabens NaTourHuKi ist die Erarbeitung und Verankerung einer nachhaltigen Tagestourismus- und Naherholungsstrategie für den Untersuchungsraum des hessischen Kinzig-Auentals. Durch das tourismuswissenschaftliche Teilprojekt soll ein besseres Verständnis für touristische Wechselwirkungen erreicht und ein Lösungsansatz zum Interessenausgleich verschiedener Stakeholder im Untersuchungsraum entwickelt werden.
Dazu sollen im Rahmen des tourismuswissenschaftlichen Teilvorhabens mögliche Antriebsmechanismen für einen nachhaltigen regionalen Tagestourismus im Untersuchungsraum und über diesen hinaus untersucht werden. Nachhaltiger Tagestourismus (inkl. nachhaltiger Mobilität und Naherholung) fungiert innerhalb des transdiziplinären Projekts, sowie in der Kommunikation nach außen, als verbindendes Querschnittsthema zwischen den vielfältigen Beteiligten. So soll Kommunikation und damit schlussendlich eine nachhaltige Entwicklung im Kinzig-Auental erreicht und tragfähige Lösungen in bzw. mit der Region generiert werden. Ein zentrales Instrument bildet dabei die Etablierung einer Kooperationsstruktur für die Verstetigung der nachhaltigen Tagestourismus- und Naherholungsstrategie für den Untersuchungsraum.
Auf Basis der Analysen und Erhebungen werden mit den Verbundpartnern und weiteren Stakeholdern verschiedene Szenarien entwickelt, welche in die Konzeption von Testprojekten münden. Zudem sollen die Erkenntnisse und Erfahrungen im Rahmen von NaTourHuKi eine Übertragung von erfolgreichen Lösungsansätzen auf andere Regionen ermöglichen.
Darüber hinaus ist es ein Ziel des Projekts in der Tourismuswissenschaft neue wissenschaftliche Erkenntnisse über Ansätze und Bedingungen einer nachhaltigen regionalen Erholung zu generieren.
Prof. Dr. Ralf Vogler
Projektleitung
07131-504434
Fakultät International Business
Max-Planck-Str. 39
74081 Heilbronn
www.hs-heilbronn.de
Tätigkeiten der FRA UAS im Forschungsprojekt NaTourHuKi
Teilvorhaben 3: Tourismusbezogene Verkehrsanalyse in Hanau und dem westlichen Main-Kinzig-Kreis
Die Fachgruppe Neue Mobilität der Frankfurt University of Applied Sciences beschäftigt sich in ihrem Teilprojekt mit einer tourismusbezogenen Verkehrsanalyse aller Verkehrsträger in Hanau und dem westlichen Main-Kinzig-Kreis. Dabei werden Verkehrsstärken, vorhandene Verkehrsstrategien und Verkehrskonzepte analysiert sowie verkehrsbezogene Mängel und Entwicklungspotenziale identifiziert.
Außerdem werden quantitative Verkehrserhebungen mit dem Fokus auf tagestourismusbezogenen Verkehr durchgeführt. Dabei steht beispielsweise das Mobilitätsverhalten touristischer Nutzergruppen im Fokus. Bei einer Potenzialanalyse sollen mögliche Umsetzungsprojekte, stets mit einem Fokus auf verkehrsmittelübergreifende Angebote, beurteilt werden.
Im Rahmen des Projekts liegt der Schwerpunkt besonders auf der Nahmobilität, ergänzt durch elektromobile Angebote.
Zudem unterstützt die Frankfurt UAS bei der Auswertung des Aus- und Neubaus der DB-Strecke zwischen Hanau und Fulda.
Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer
Projektleitung
06915-332797
Research Lab for Urban Transport
Fachbereich 1
Architektur Bauingenieurwesen Geomatik
Frankfurt University of Applied Sciences
Nibelungenplatz 1
D – 60318 Frankfurt am Main
Hanau ist seit 2021 eine Großstadt. Der Zuzug von Menschen nach Hanau zieht auch ein Interesse am Leben in und um die Stadt Hanau zwischen Rhein-Main-Gebiet und Main-Kinzig-Kreis nach sich. Der „Grüne Ring Hanau“ erfüllt das Bedürfnis der Bevölkerung nach Erholung in der Natur vor der Haustür bereits seit 2012. Der ca. 60 km lange grüne Weg verbindet 13 Naturschutzgebiete rund um die Stadt. Innerstädtisch laden Kinzig und Main mit ihren Auen zur Erholung ein, funktionieren als Luft- und Klimaschneisen und schützen die Stadt vor Hochwasser.
Das Ziel mit dem Antrag „NaTourHuKi“ besteht in der Entwicklung einer gemeinsamen Struktur zwischen der Stadt Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis. Die Kinzig mit ihren Auen, der Fernradweg R3 und die Kinzigroute bilden ein mögliches Rückgrat für eine Stadt-Land-Verbindung.
Der regionale Tagestourismus und die Naherholung haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt und das Bedürfnis nach Erholung in Stadt und Natur ist gestiegen. Daher ist bei der Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusstrategie wichtig, dass der Umgang mit den Richtlinien des Naturschutzes vereinbar ist und das Ökosystem Kinzig-Aue in ihrem Wert und Funktion erhalten bleibt. Die Vernetzung und Erreichbarkeit von Naturhighlights und kulturellen Sehenswürdigkeiten in der Stadt sollen durch nachhaltige Mobilität verbessert werden. Besucherlenkung und Bildungskonzepte sollen dies unterstützen.
Mit verschiedenen Projekten und dem Fokus auf die Implementierung von Inklusion und Integration wird im Konzept zum nachhaltigen Tourismus ein „Hanau für alle“ etabliert. Zum Beispiel sollen neue Angebote in Form von barrierefreien Touren und Führungen für ALLE, d.h. für Menschen von jung bis alt und aus verschiedenen Kulturen, geschaffen werden.
Dr. Marion Beil
Projektleitung
06181-3049148
Magistrat der Stadt Hanau
Postfach 1852
63408 Hanau
Das Vorhaben will für den Untersuchungsraum in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis mit dem Schwerpunkt „Kinzigtal“ eine nachhaltige regionale Tourismusstrategie entwickeln und eine tragfähige Struktur für deren dauerhafte Umsetzung etablieren. Hierbei steht die Untersuchung des Tages- und Naherholungstourismus im Vordergrund.
Besonderen Wert legt die Spessart Tourismus und Marketing GmbH (STM) als Verbundpartner auf die Einbeziehung der lokalen touristischen Akteure und Stakeholder. Im Laufe des Projekts soll eine tragfähige Kooperationsstruktur mit den relevanten Akteuren gebildet werden, um die Forschungsziele auch nach Projektablauf weiter bearbeiten zu können. Die STM hat als Praxispartner die Aufgabe, die Funktion einer Schnittstelle zu den Behörden des Main-Kinzig-Kreis zu übernehmen und relevante Fragestellungen wie z.B. das Thema „Nutzungskonflikte“ mit diesen Kooperationspartnern zu bearbeiten.
Neben der Etablierung eines Netzwerkes „nachhaltige Tourismusentwicklung“ in der Region werden Pilotprojekte auf Basis der Forschungsergebnisse entwickelt, auch hier ist die STM als touristischer Praxispartner die Schnittstelle zur Region. Als Methode zur Analyse und Umsetzung wird in Phase I das St. Galler Modell für das Destinationsmanagement angewendet, entwickelt von Beritelli et al. (2013) an der Universität St. Gallen. Die Ergebnisse fließen in das Projekt und dessen zweite Phase ein.
Spessart Tourismus und Marketing GmbH
Holzgasse 1
63571 Gelnhausen
https://www.spessart-tourismus.de
Bernhard Mosbacher Projektleitung, Geschäftsführer
Spessart Tourismus und Marketing GmbH
06051-8877214
Der Regionalpark RheinMain ist ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt der Rhein-Main-Region. Seit über 25 Jahren existiert er als informelles Planungsinstrument zum Schutz der regionalen Grünzüge und der Landschaften im Ballungsraum.
Der Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH, der sogenannten Dachgesellschaft, sind bis heute 15 Gesellschafter der Rhein-Main-Region beigetreten. Dies sind 6 kreisfreie Städte bzw. Sonderstatusstädte und 7 Landkreise, der Regionalverband FrankfurtRheinMain und das Land Hessen. Die Regionalpark Dachgesellschaft ist ein politisches Konsensprojekt und kann mittels Förderungen auf die Landschaftsentwicklung in der Region wirken. Regionalparkprojekte werden bis heute durch teilregionale Durchführungsgesellschaften, Zweckverbände und Einzelkommunen umgesetzt.
Aufgabe der Regionalpark RheinMain gGmbH ist die Qualifizierung der urbanisierten Landschaft des Ballungsraums. Zum einen werden die vielfach durch Infrastrukturen zerschnittenen Landschaften über Regionalparkrouten erschlossen und durch Attraktions- und Landschaftserlebnispunkte für die Bewohner in Wert gesetzt. Zum anderen werden die an den Ballungsraum angrenzenden ländlichen Regionen über die Routen touristisch angebunden. Kernstück des Routennetzes ist die Regionalpark Rundroute, sie verbindet auf über 190 km die unterschiedlichen Landschaften in der Region und verknüpft das heute 550 km lange ausgeschilderte Routennetz miteinander.
Im Rahmen von dem Forschungsprojekt NaTourHuKi, werden insbesondere die Forschungsergebnisse zur touristischen Naherholung und dem Mobilitätsverhalten in die Weiterentwicklung des Regionalparks einfließen und sich mit seinen Themen verschränken. Gemeinsam mit den Verbundpartnern werden die vorhandenen regionalen Freirauminfrastrukturen analysiert und zentrale Flächennutzungskonflikte identifiziert. Die Ergebnisse werden mit der bisherigen Regionalparkkonzeption im Kinzigtal abgeglichen und fließen in die gemeinsame Erarbeitung planerischer Szenarien sowie in den Entwurf einer nachhaltigen Tourismusstrategie ein.
Die Regionalpark gGmbH bringt dabei ihre spezifischen Erfahrungen in der Entwicklung und Etablierung einer informellen Kooperationsstruktur für die Umsetzung einer nachhaltigen Tourismusstrategie im Untersuchungsraum ein.
Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH
Frankfurter Straße 76
65439 Flörsheim am Main
https://www.regionalpark-rheinmain.de
Kjell Schmidt Projektleitung, Geschäftsführer
Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH
06145-9363623
Neues aus NaTourHuKi
2024 I 2023 I TU Darmstadt
Mit dem Beginn der zweiten Phase des Projekts NaTourHuKi möchten wir alle Interessierten regemäßig über Neues aus dem Projekt informieren. Unser kleines Rundschreiben „Neues aus NaTourHuKi“ erscheint drei bis vier Mal im Jahr, die bisherigen Schreiben finden Sie hier. Wenn Sie auch in unseren Verteiler aufgenommen werden möchten, melden Sie sich gern unter: natourhuki@freiraum.tu-darmstadt.de
1_LR_230110_Flyer1
2_LR_230110_Flyer2
In unseren zwei Projekt-Flyern stellen wir unser Projekt, das Projektteam und die jeweiligen Schwerpunkte der Beteiligten sowie unsere bisherigen Aktivitäten und Ergebnisse vor. Schauen Sie gern rein!
Unsere drei Projekt-Poster entstanden anlässlich der Stadt-Land-Plus-Statuskonferenz 2022 in Leipzig. Sie zeigen unsere Ziele, Beteiligten und Highlights (1. Poster), eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Visionen zum Ende der ersten Projektphase (2. Poster) sowie die Promotionsthemen im Projekt (3. Poster).
1. Poster: Ziele, Beteiligte und Highlights
2. Poster: Zusammenfassung der Ergebnisse zum Ende der ersten Projektphase
3. Poster: Vorstellung der Promotionsthemen im Projekt
Umweltzentrum_Hanau_Naturknigge
Ein Leitfaden für das verantwortungsbewusste Verhalten im sensiblen Naturraum wurde mit dem „Naturknigge für das Verhalten im Grünen “ vom Umweltzentrum Hanau entwickelt.
Im dichtbesiedelten Rhein-Main-Gebiet hat die Natur als Erholungsraum einen großen Stellenwert für uns Menschen. Zugleich stellt die Natur in der Stadt einen wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen dar. Damit Menschen den Naturraum genießen können und gleichzeitig Rücksicht auf Pflanzen und Tiere nehmen, bedarf es Verhaltensregeln für touristische Aktivitäten in ökologisch sensiblen Gebieten.
Inspiriert von Adolf Freiherr Knigge und seinem Buch „Über den Umgang mit Menschen“ (1788) zeigt das Wimmelbild des Hanauer Comiczeichners Michael „Rautie“ Rautenberg humorvoll das Verhalten der Menschen in der Natur, verbunden mit konkreten Hinweisen über ein respektvolles Benehmen im Grünen.
Weiterführende Informationen:
https://www.hanau.de/vielfalt-leben/bildung/umweltzentrum/147101.html
Liste-geordnet_Presseartikel_Stand_20230903
Was Tourismus künftig leisten kann
Warum kommen die Leute in den Spessart?
Und wie lässt sich der Tourismus mit dem Naturschutz vereinbaren?
Ein Forschungsprojekt untersucht Potentiale des Urlaubs in der Region.
Die einen suchen das Naturerlebnis, das Idyll zwischen Bäumen. Die anderen zieht es eher dorthin, wo etwas los ist. Der Main-Kinzig-Kreis mit seinen Städtchen, dem Spessartwald und dem Kinzigtal kann die unterschiedlichen Bedürfnisse der Erholungssuchenden aus dem Ballungsraum gut erfüllen. Jeder kann hier finden, was er sucht. Um die touristische Vielfalt kümmert sich seit vier Jahren die Spessart Tourismus und Marketing Gesellschaft, die vom Main-Kinzig-Kreis mit Unterstützung der örtlichen Industrie- und Handelskammer gegründet wurde. In dieser Zeit ist viel geschafft und manches zusammengeführt worden, was zuvor weitgehend zusammenhangslos nebeneinander existierte.
Das schlug sich auch in den stetig steigenden Tourismuszahlen nieder. Doch Tourismus bedeutet für eine „Destination“, wie es heute heißt, mehr als die Menge der Besucher. Sie allein ist kein Garant für die Qualität und, was heute immer wichtiger wird, die langfristige Umweltverträglichkeit des Angebots. Deshalb soll in den kommenden drei Jahren ein wissenschaftlicher Blick auf die Organisation, die Qualität und die Quantität die Entwicklung des Tourismus im Main-Kinzig-Kreis begleiten.
Impulsgeber und Finanzier des Pilotprojekts „NaTourHuKi“ ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Hinter der Abkürzung steckt die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismuskonzeptes für das Gebiet zwischen Hanau im Westen und Steinau im Osten des Main-Kinzig-Kreises, entlang der Achse des Kinzigtals. Das Bundesprogramm nennt sich „Stadt-Land-Plus“. Es fördert Projekte und Initiativen, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Städten, städtischem Umland und dem ländlichen Raum beschäftigen. Aus einem Bewerberpool von 50 Antragstellern wurden zehn ausgewählt. Nach einer Vorbereitungszeit von anderthalb Jahren kam in diesem Februar die Nachricht, dass auch der Main-Kinzig-Kreis den Zuschlag des Ministeriums erhalten würde.
Potentiale und Perspektiven für den Tagestourismus entwickeln
Finanziert werden laut Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer von Spessart Marketing, in erster Linie die Personalkosten für die zusätzlichen Mitarbeiter zunächst für drei Jahre mit der Option einer Verlängerung um zwei Jahre. Sechs Verbundpartner sind in das Projekt eingebunden, drei wissenschaftliche und drei praktisch orientierte Institutionen. Von allen geförderten Projekten befasst sich nur das im Main-Kinzig-Kreis mit der Zukunft des Tourismus. Die Koordination der Verbundpartner übernimmt federführend die TU Darmstadt. Gemeinsam mit der Frankfurt University of Applied Sciences werden im Rahmen des Projekts die Themen Landschaftsplanung, Naturschutz, Stadtökologie, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung bearbeitet, während die Hochschule Heilbronn die tourismuswissenschaftlichen Aspekte beleuchtet.
Die Untersuchungsgrundlagen und die mögliche Ausführung von Projekten übernehmen Spessart Marketing, das Umweltzentrum Hanau sowie die Regionalpark Frankfurt Rhein Main GmbH. Unter die Lupe genommen werden soll insbesondere der Tagestourismus, der nach den Worten Mosbachers gerade in Corona-Zeiten an Bedeutung gewinnt und dem Übernachtungstourismus mittlerweile den Rang abläuft. Dieser Trend werde sich in den nächsten Jahren fortsetzen. „Durch das Bevölkerungswachstum im Rhein-Main-Gebiet wird die Nachfrage nach regionalen Erholungsmöglichkeiten und anderen Tourismusangeboten in der Region bis hin zum Spessart in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Das Vorhaben will hierzu belastbare Prognosen, nutzbare Potentiale und mögliche Perspektiven für den Tagestourismus entwickeln“, so Mosbacher.
Die Touristen sinnvoll leiten
Derzeit ist man laut Christl Wittmann, Projektleiterin bei Spessart Marketing, dabei, eine umfassende Datengrundlage für die Tourismusentwicklung zu schaffen. Über Stichprobenzählungen und die Zahl von verkauften Eintrittskarten von Tourismuseinrichtungen will man die Besucherströme erfassen. Das ist die Voraussetzung dafür, die Touristen sinnvoll zu leiten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Mobilität. Ein Magnet wie der Wildpark Alte Fasanerie in Hanau beispielsweise zieht vor allem am Wochenende Besuchermassen an. Im großen Gelände des Wildparks verlaufen sich die Menschen, doch draußen sind die Parkplätze überfüllt. Hier könnte man laut Wittmann mit einem Shuttlebus Erleichterung bringen.
Projektmanager Christoph Siegl von der Regionalpark Ballungsraum Rhein Main GmbH erwartet durch die Grundlagenerhebung Perspektiven für den Ausbau der Regionalparkroute durch das Kinzigtal bis nach Steinau. Ein facettenreiches Angebot für Tagestouristen gibt es auch in Hanau. So führt der vom städtischen Umweltzentrum ausgewiesene grüne Ring durch Wiesen und Wälder um die ganze Stadt herum. Gabriele Schaar-von Römer, Leiterin des Umweltzentrums und Projektleiterin von „NaTourHuKi“ für Hanau, sieht eine wesentliche Aufgabe in einem Brückenschlag dieser Route in den Main-Kinzig-Kreis. Zur Nachhaltigkeit gehört für sie auch die Integration anderer Kulturen in den Tagestourismus.
Die Verwirklichung solcher Teilvorhaben ist Mosbacher zufolge aber nicht das Hauptziel des Forschungsprojektes. Ein wichtiges Anliegen der Verbundpartner sei das Finden von Lösungen für Konflikte zwischen dem Tourismus und dem Natur- und Landschaftsschutz, der wachsenden Verkehrsbelastung, der Entwicklung von Siedlungsflächen sowie der Land- und Forstwirtschaft. Der Abschluss der Datenerhebung sei ein wichtiges Etappenziel. Darauf werden nach seinen Worten die Analyse der Zahlen und Schlussfolgerungen folgen, bevor die Verbundpartner konkrete Schritte einleiten. Die geplante nachhaltige Tourismusstrategie solle sehr wohl auch ökonomische Aspekte berücksichtigen und neue touristische Potentiale zwischen Hanau und Steinau aufzeigen, dabei müsse aber Rücksicht genommen werden auf den empfindlichen Naturraum.
Quelle: F.A.Z.
ein Beitrag von Luise Glaser-Lotz
vom 20.09.2020 – Aktualisiert: 21.09.2020, 22:42 Uhr
https://www.faz.net/-gzg-a3kwj
Liste wissenschaftlicher Arbeiten
März 2023 | TU Darmstadt
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der wissenschaftlichen Publikationen und Vorträge zu unserem Projekt. Wo möglich, ist auch der Beitrag hinterlegt.
Sandra Sieber, Olaf Kühne, Jörg Dettmar, Ralf Vogler (Hrsg.) ( März 2025):
Landschaft und Naherholung – Bedeutung und Nutzung für den Tagestourismus und die Naherholung im Stadt–Land–Kontext, Reihe „RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft (RFSRL)“. Springer VS, Wiesbaden. ISBN 978-3-658-45409-8.
Bolik, Inga; Conradi, Yane Marie (2024): Towards cooperation? Reflections on spatial narratives and imaginaries regarding interrelations between small towns and metropolitan cores. In: European Journal of Spatial Development 21 (3), S. 26–49. DOI: 10.5281/ZENODO.12806225.
Sandra Sieber, Christl Wittmann, Dana Stolte, Kristina Epple, Yane Marie Conradi (2024): Gemeinsam in Fluss kommen – Flächenkonflikte und nachhaltige Tourismusansätze im hessischen Kinzig-Auental, erschienen in:
Markus Leibenath, Ludger Gailing, Alena Birnbaum (Hrsg.) (2024): Landscapes for Future – Landschaften und sozial-ökologische Transformationen, Reihe „RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft (RFSRL)“. Springer VS, Wiesbaden. ISBN 978-3-658-43081-8.
Kristina Epple, Christl Wittmann (2023): Nachhaltiger Tagestourismus und regionale Erholung im hessischen Kinzig-Auetal – Inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit am Beispiel des Verbundforschungsprojektes NaTourHuKi, erschienen in:
Dr. Monika Bandi Tanner, Dr. Samuel Wirth, Dr. Marcus Roller (Hrsg.9 (2023):
Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Tourismus – Entwicklungen und Umsetzungsstrategien. Erich Schmidt Verlag, Berlin. ISBN 978-3-503-23768-5.
Stolte, D. (2023): Radverkehrstypen im Freizeitradverkehr. Poster, 8. Nationaler Radverkehrskongress, 20. Juni 2023, Frankfurt am Main.; DOI: https://doi.org/10.48718/4cea-ng82
Kristina Epple, Christl Wittmann (2023): Nachhaltiger Tagestourismus und regionale Erholung im hessischen Kinzig-Auental – Inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit am Beispiel des Verbundforschungsprojektes NaTourHuKi, in: Monika Bandi Tanner, Samuel Wirth, Marcus Roller (Hrsg.) (2023): Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Tourismus – Entwicklugen und Umsetzungsstrategien, Erich Schmidt Verlag, S. 201-212; ISBN: 978-3-503-23768-5
Jörg Dettmar, Laura Henneke, Sandra Sieber (2023): Fleeting Beauty and Constant Noise—Perception of the Urban Landscape (Using the Example of the Eastern Edge of the Rhine-Main Agglomeration), in Olaf Kühne, Sebastian Kinder, Olaf Schnur (Hrsg.) (2023): RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft, Springer VS, S. 279-300
Kristina Epple, Christl Wittmann, Yane Marie Conradi und Inga Bolik (2023): Tagestourismus und Naherholung im Kinzigtal – Potenziale einer Alltagslandschaft, in: Olaf Kühne, Timo Sedelmeier, Corinna Jenal, Tim Freytag (Hrsg.) (2023): Landschaft und Tourismus, RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft, Springer VS, S. 597-612; DOI:
https://doi.org/10.1007/978-3-658-39085-3
Dana Stolte, Petra Schäfer, Kristina Epple, Ralf Vogler (2023): Nachhaltige Mobilität – Defizit im Freizeitverkehr: Das Forschungsprojekt NaTourHuKi liefert Daten zum Freizeitverkehr im hessischen Kinzigtal, in: Internationales Verkehrswesen, Trialog Publishers Verlagsgesellschaft, S. 46-49
Inga Bolik, Yane Conradi, Christl Wittmann, Kristina Epple (2023): Zentrale Kleinstädte und landschaftsbezogene Erholung: Interessenausgleich im Kontext der Metropolregion? – Das Fallbeispiel Kinzigtal, in: Gribat et al. (Hg.): Kleinstadtforschung – Interdisziplinäre Perspektiven, Reihe: Urban Studies, transcript Verlag, S. 121–146, ISBN: 978-3-8376-6508-6, Open Acess URL: https://www.transcript-verlag.de/detail/index/sArticle/6319
Kristina Epple und Ralf Vogler (2022): Tagestourismus, Verkehr und Naturschutz – Spannungsfelder einer nachhaltigen Tourismusentwicklung im hessischen Main-Kinzig-Kreis, in: STANDORT – Zeitschrift für Angewandte Geographie, Heft 3 (46), Springer Nature, S. 184–187, DOI: https:// doi.org/ 10.1007/ s00548- 022- 00799-x
Kristina Epple, Christl Wittmann (2022, Konferenz-Vortrag): Nachhaltiger Tagestourismus und regionale Erholung im hessischen Kinzigtal – Transdisziplinäre Zusammenarbeit am Beispiel des Verbundforschungsprojektes NaTourHuKi, Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft
Stolte, Dana (2022, Konferenz-Vortrag): Mit Open Data den Freizeitverkehr im hessischen Kinzigtal nachhaltig gestalten, 11. DECOMM, 12.09.2022, TU München (https://depomm.de/fileadmin/user_upload/decomm/2022/dokumente/DECOMM2022_B4_Stolte.pdf)
Yane Marie Conradi, Kristina Epple, Sandra Sieber, Dana Stolte, Christl Wittmann (2022; Konferenz-Vortrag): Gemeinsam in Fluss kommen – Flächenkonflikte im hessischen Kinzigtal durch nachhaltige Tourismus-ansätze lösen?, Tagung Landscapes for Future
Kristina Epple (2022): Day trips, in: Buchalis, Dimitrios (Hg.): Encyclopedia of Tourism Management and Marketing, Edward Elgar Publishing, S. 795–798, DOI: https://doi.org/10.4337/9781800377486.day.trips
Larissa Burghardt, Kristina Epple und Ralf Vogler (2021): Bedeutung von Ästhetik für das touristische Erlebnis, in: Tourismus Wissen – quarterly, Ausgabe 24, S. 95-101
Christl Wittmann und Lena Helleisz (2021): Neue Aufgaben des Destinations-managements: Zwischen Tourismus und Lebensqualität, in: STANDORT – Zeitschrift für Angewandte Geographie, Heft 3 (46), Springer Nature, Volume 46, Issue 3, S. 151 – 156; online verfügbar unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s00548-022-00771-9
Stolte, Dana: NaTourHuKi – Attraktive Naherholung mit Radtourismus, Roadshow Radverkehr, 10.02.2021, Online-Seminar
© 2025 TU Darmstadt
Sammlung studentischer Arbeiten
Oktober 2023 I TU Darmstadt
Im folgenden finden Sie eine Liste aller studentischen Arbeiten, die im Kontext des Projektes NaTourHuKi an den unterschiedlichen Hochschulen seit dem Sommersemester 2021 entstanden sind.
Vision zur auensensiblen Stadt
© 2025 Iryna Andriyenko, Lars Kaul, Noah Sananikone
Studierenden-Projekt in Erlensee
September 2024 I TU Darmstadt
Die Leipziger Straße bildet das „Tor“ und gleichzeitig eine Art „Versorgungsmeile“ von Erlensee und wird vom Radfernweg R3 tangiert. Die ehemals 5-spurige Straße aus den 1970er Jahren wurde 2008 bereits auf zwei Fahrspuren zurückgebaut. Der Straßenraum und die angrenzenden Siedlungsflächen sind aber immer noch räumlich ungeordnet und haben erhebliche Potentiale für eine städtebaulich und freiraumplanerische Verbesserung.
Im Rahmen des städtebaulichen Entwurfes galt es, Entwicklungsmöglichkeiten für brachliegende oder wenig attraktive gewerbliche Nutzungen, riesige Parkplatzflächen, Nachverdichtungen des Geschosswohnungsbaus und für die Ansiedlung neuer attraktiver gewerblicher Nutzungen aufzuzeigen. Die Durchfahrttrasse sollte zu einem attraktiven städtischen Straßenraum transformiert werden. Dabei ging es auch um die Entwicklung nutzbarer Freiräume, die Verbesserung der Radwege – insbesondere des Fernradwegs R3 – und der Kinzigroute des Regionalpark RheinMain. Damit verbunden war die Gestaltung attraktiverer Stadteingänge und die bessere Anbindung von kulturhistorischen Highlights wie dem UNESCO Welterbe-Baustein „Römerbad“ oder der Kinzigaue mit Wasserbüffeln im Naturschutzgebiet.
Konzeptpikto zur „Grünachse“
© 2025 Amy Thiele und Nicolas Spitzer
Klimaanpassung konkret – Chancen für Hanau
Seminar – Maßnahmen zur Klimaanpassung für die Hanauer Innenstadt
August 2024 I TU Darmstadt
Im Seminar haben Studierende der TU Darmstadt Klimaanpassungsmaßnahmen für drei mögliche Grünachsen zwischen der hoch versiegelten, heißen Innenstadt von Hanau und der Kinzigaue, als „kühlen“ Freiraum, entwickelt. Aufgabe war die Konkretisierung von Maßnahmen wie Entsiegelung, Begrünung (Schatten) und Regenwassermanagement (Schwammstadt) entlang der drei möglichen Verbindungsachsen, um als Grün-Blaue Infrastruktur klimaangepasste Aufenthaltsbereiche für die Bewohner zu schaffen und diese mit der Kinzigaue zu verbinden. Eine wesentliche Voraussetzung für die Umgestaltung der Straßenräume zu grünen Achsen war die Reduktion des ruhenden Verkehrs. Hierzu wurden Konzepte zur Parkraumbewirtschaftung, z.B. mit Quartiersgaragen, erstellt. Durch überschlägige klimatische Berechnungen und Vergleichswerte wurde in Vorher‐Nachher‐Szenarien aufgezeigt, welch klimatischer Benefit die entwickelten Maßnahmen für die Stadt Hanau haben kann.
Das Modellfoto zum Entwurf von Anna Schwarzkopf
© 2025 Modellfoto 4_Anna Schwarzkopf
Gimme (More) Shelter
Ein studentischer Stegreif zu neuen Ideen für die klassische Schutzhütte im hessischen Kinzigtal
Mai 2024 I TU Darmstadt
Im Sommersemester 2024 haben Studierende des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt Ideen für die klassische Schutzhütte im hessischen Kinzigtal entwickelt. Unter dem Titel „Gimme (More) Shelter“ sollte eine „Schutzhütte“ konzipiert werden, die regional, autark, nachhaltig und pfiffig ist, im Idealfall sogar barrierearm. Die Hütte soll gleichermaßen Wetterschutz wie Pausenstation sein. Die studentischen Ideen sollten in Design und Konstruktion alternative Ansätze für die klassische Schutzhütte zeigen, zeitgemäß und doch regional verwurzelt.
Ausstellung der Masterabschlussarbeiten „Kurleben Bad Soden – Über die gesunde Kleinstadt“ am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt
© 2025 TU Darmstadt
Kurleben Bad Soden – Über die gesunde Kleinstadt
Ausstellung der Masterabschlussarbeiten des Wintersemesters 2023/24 am Fachbereich Architektur
Februar 2024 I TU Darmstadt
Das Fachgebiet Entwerfen und Stadtplanung (Prof. Dr. Martin Knöll) am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt hat sich in diesem Winter mit der Kurstadt Bad Soden befasst. In den Masterabschlussarbeiten wurde die Frage gestellt, wie Kleinstädte so gestaltet werden können, dass sie Gesundheit und Lebensqualität inmitten eines raschen demographischen und strukturellen Wandels fördern.
In den studentischen Entwürfen sollte innerhalb der zahlreichen Potentialräume eine konzeptbasierte Auswahl an Flächen ausgesucht werden, die vielschichtig, z. B. mittels Maßnahmen im Bestand, Freiraumplanung oder Neubau, ausgearbeitet werden sollten – gleichzeitig sollte der Nachverdichtung Priorität eingeräumt und diese in Bad Soden-Salmünster, der kleinen Kurstadt im Wandel, erprobt werden.
Die Studierenden haben Visionen und Strategien für die Stadt entworfen, die Nutzungs-, Struktur- und Mobilitätskonzepte umfasst. Sie entwickelten einen Masterplan für die zentralen Freiräume der Stadt, für Neubau und Bauen im Bestand wie Instandhaltung, Instandsetzung, Modernisierung, Umbau, Erweiterung, Sanierung etc.
Ausschnitt aus der Arbeit „Wächters Grüne Adern“
© 2025 Julia Claudia Duda, Victoria Frasch, Randi Schneider
Kleinstadt-Visionen Wächtersbach
Masterentwürfe zur nachhaltigen Weiterentwicklung eines kleinstädtischen Gewerbegebiets
Januar 2024 I TU Darmstadt
Am Fachgebiet Entwerfen + Freiraumplanung wurden Ende Januar die Konzepte und Ideen zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Gewerbegebiets „Industriestraße“ in Wächtersbach vorgestellt.
Vor Gästen aus der Stadt Wächtersbach, dem Projekt NaTourHuKi und dem Netzwerk „Gewerbegebiete im Wandel“ präsentieren neun Gruppen ihre Arbeiten.
Auf der Ebene des Konzeptes galt es Strategie, für die Klimaanpassung und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf privaten und öffentlichen Flächen zu entwickeln. Auch die bessere Verzahnung von Aue, dem Radfernweg R3 und der Altstadt von Wächtersbach sollte gelöst werden. Im Entwurf wurden die Ideen und Konzepte zu Visionen für die Industriestraße weiterentwickelt.
Ausschnitt aus der Arbeit von Kristina Karamyschew
© 2025 Kristina Karamyschew
Welcome to Wächtersbach-Vol. II
Ortseingänge – Ankommen, Orientieren, Einkehren, Wiederkommen
November 2023 I TU Darmstadt
Die TU Darmstadt hat sich in einem zweiten Stegreif (Spontan-Entwurf) in Wächtersbach mit der besseren Verzahnung von Altstadt, Schloss, Bahnhof und dem Radfernweg R3 befasst. Im November 2023 haben Studierende Ideen gesammelt, wie die „Ortseingänge“ des R3 gestaltet werden könnten, um Besuchende zu informieren, einzuladen und in die Stadt zu führen. Es sollte die Verbindung von R3 und dem Altstadtkern von Wächtersbach (inkl. Schloss und Schlosspark) für den Fuß- und Radverkehr aufgezeigt werden. Das schließt – wie beim ersten Stegreif zu Wächtersbach – Vorschläge für Aufenthaltsorte zur kurzen Pause und Informationspunkte zur Orientierung mit ein. Es war auch zu überlegen, welche Elemente im Bereich des Bahnhofs – als dritten Ortseingang – Verwendung finden könnten.
Der Zielstellung einer nachhaltigen Naherholung folgend, sollten die Ideen einer Abwägung von Kosten, Vandalismussicherheit und Design sowie den Erfordernissen von Klimaanpassung, nachhaltiger Planung und inklusiver Gestaltung folgen.
Der Workshoptag in Wächtersbach Anfang November
© 2025 Johanna Moraweg
Kleinstadt-Visionen?
Studentische Ideen und Impulse für Wächtersbachs Süden
November 2023 | Wächtersbach
Mit dem Ziel, naturverträgliche Naherholung und nachhaltigen Tourismus im Kinzigtal zu stärken, bietet sich für die beteiligten Institutionen und Kommunen auch die Chance, im Projekt Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung der Kleinstädte im Kinzigtal zu geben. Naherholung und Tagestourismus können als Katalysator für Prozesse in der Stadtentwicklung dienen, die in den Kommunen bereits angedacht werden.
In diesem Zusammenhang entstand eine Kooperation mit der Stadt Wächtersbach, um im Rahmen eines studentischen Entwurfes Ideen und Visionen zu erarbeiten. Fokussiert wird der Südrand Wächtersbach mit Gewerbeflächen, dem Bahnhof und der angrenzenden Kinzigaue. Kern der studentischen Arbeiten ist die nachhaltige Weiterentwicklung des Gewerbegebiets „Industriestraße“, das als Tor zum Kinzig-Auental und dem Radfernweg R3 fungiert. Das Gewerbegebiet steht dabei stellvertretend für mehrere Ortsdurchfahren des R3 im Kinzigtal mit ähnlicher Ausgangslage.
Ausschnitt der Abgabe „Welcome to Wächtersbach – Vom Bahnhof zum Schloss“
© 2025 Hanna Thiel
Welcome to Wächtersbach!
Anhalten, Anschauen, Einkehren, Wiederkommen
Ein Stegreif am Fachgebiet Entwerfen + Freiraumplanung an der TU Darmstadt
02. August 2023 | TU Darmstadt
Zum Abschluss des Sommersemesters 2023 blickte das FG Entwerfen + Freiraumplanung auf Wächtersbach.
Idyllisch gelegen zwischen Berghang und Aue, am Radfernweg R3, mit guter Bahnanbindung, bietet Wächtersbach eine gut erhaltene Fachwerk-Altstadt und ein frisch restauriertes Schloss. Was fehlt, ist eine attraktive Verzahnung von Bahnhof, Radfernweg und Innenstadt.
Im Format des Stegreifs haben Studierende Ideen und Visionen entwickelt, wie die zentrale Wegeverbindung Bahnhof-Innenstadt aus der Sicht von Freiraumplanung und Stadtentwicklung attraktiver und sicherer gestaltet werden kann.
© 2025 Anna-Lisa Thorn, Sophie Zindler
Landscape as Soundscape – Raumwahrnehmung, Raumerlebnis, Raumvermittlung
Ein Seminar am Fachgebiet Entwerfen + Freiraumplanung an der TU Darmstadt
Juli 2023 I TU Darmstadt
Im Rahmen des Seminars haben sich Architekturstudierende am Beispiel des hessischen Kinzig-Auentals mit unterschiedlichen Aspekten der Raumwahrnehmung und Vermittlung auseinander gesetzt. Ziel war es, eine Klanglandschaft („Soundscape“) zu erarbeiten, welche die Besonderheiten und Typiken des Raumes einfängt. Diese soll Ortsansässige und Besucher einladen, das Kinzig-Auental zu entdecken und für einen achtsamen Umgang mit dem Naturraum „Aue“ zu sensibilisieren.
Das Seminar fand im Sommersemester 2023 an der TU Darmstadt statt. In Gruppenarbeit wurden Audiodateien erstellt, die in Summe zu einer „Soundscape“ des Kinzig-Auentals wurden.
© 2025 Catharina Wesner
Bilder machen Wirklichkeit – Ein erholsamer Tag im Kinzig-Auental
Ein Stegreif am Fachgebiet Entwerfen + Freiraumplanung an der TU Darmstadt
Mai 2023 I TU Darmstadt
Für das Projekt NaTourHuKi werden unter dem Motto „Ein erholsamer Tag im Kinzig-Auental“ starke Bilder gesucht, die als kollektive, identitätsstiftende Vorstellungsbilder auf eine erstrebenswerte und nachhaltige Zukunft für das Kinzig-Auental und seine Kommunen verweisen. Auch wenn es keine klassische oder etablierte Urlaubsdestination ist, gibt es viel zu entdecken.
Die Bilder sollen Ortsansässige und Besuchende abholen, einen gelungenen und erholsamen Tag im Kinzig-Auental zu verbringen und gleichzeitig zu einem achtsamen Umgang mit dem Naturraum und seinen Kulturgütern animieren.
Der Stegreif „Bilder machen Wirklichkeit – Ein erholsamer Tag im Kinzig-Auental“ fand im Sommersemester 2023 für Architekturstudierende statt und erkundete die Macht der Narrative für das Kinzig-Auental und die anliegenden Kommunen.
Im Stegreif sollten starke Bilder erarbeitet werden, die das Motto „Ein entspannter Tag im Kinzig-Auental“ einfangen und zielgruppenspezifisch kommunizieren.
Atmosphäre erfassen – Facetten des hessischen Kinzig-Auentals
Ein Stegreif am Fachgebiet Entwerfen + Freiraumplanung an der TU Darmstadt | 14.03.2023 I TU Darmstadt
Im Projekt NaTourHuKi wird perspektivisch eine nachhaltige Strategie für Naherholung und Tagestourismus im Kinzig-Auental erarbeitet. Als nachhaltige Verbindung fungiert der bestehende Fernradweg R3. Das Kinzig-Auental ist dabei keine klassische Urlaubsdestination, es ist geprägt von Widersprüchen. Diesen Wiedersprüchen wollte der Stegreif „Atmosphäre erfassen – Facetten des hessischen Kinzig-Auentals“ im Winter-Semester 2022/23 nachspüren. Der Stegreif baute auf dem Wahlfach „Atmosphären in Stadt und Landschaft – eine Annäherung an das Flüchtige“ auf (siehe Meldungen 2022) und wollte die theoretische Auseinandersetzung mit dem Atmosphären-Begriff durch eine emotional-künstlerische Annäherung ergänzen. Die Infrastrukturelemente im Kinzig-Auental sollten dabei nicht ausgeblendet werden – gesucht wurde vielmehr die Atmosphäre der Gleichzeitigkeit von „Natur“ und „Infrastruktur“.
Auswahl der entstandenen Arbeiten
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Die Atmosphäre im Kinzigtal –Ein studentisches Seminar an der TU Darmstadt
Sommersemester 2022 | TU Darmstadt
Im Sommersemester 2022 fand am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt im Fachgebiet Entwerfen + Freiraumplanung ein studentisches Seminar zum Thema „Atmosphäre“ statt.
Die teilnehmenden Studierenden konnten sich hier mit den theoretischen Grundlagen des „Atmosphären-Begriffs“ – z. B. im Bereich der Philosophie, der Geographie oder auch der Wahrnehmungspsychologie – auseinandersetzen. Ergänzt wurde die Theorie durch ein praktisches Experiment zur Erfassung der „Atmosphäre im Kinzigtal“, auf der Basis einer Methode aus der Geographie. Dabei haben die Studierenden zwei kurze Wegstücke bei Gelnhausen und Bad-Soden erwandert und die „Atmosphäre“ – also den Gesamteindruck der Gegend – in Sprachprotokollen, Fotos und Zeichnungen festgehalten.
Das Resümee der Erfassung bzw. des Seminars wurde in Postern zusammengefasst. Hier links eine Auswahl der Poster, die die unterschiedlichen Zugänge der Studierenden zeigt.
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„(Un)Orte im Kinzigtal – Aufenthaltsqualität schaffen, wo Infrastruktur und Landschaft aufeinanderprallen“
Februar 2022 | TU Darmstadt
Im Stegreif (einem Schnell-Entwurf) sollen die Studierenden Vorschläge für die visuelle und funktionale Aufwertung und Gestaltung ausgewählter (Un)Orte in der Nähe von Wächtersbach im Kinzigtal konzipieren, um deren Aufenthaltsqualität für alle die zu Fuß, mit dem Rad, der Familie oder dem Hund im Kinzigtal unterwegs sind, zu verbessern. Die Orte stehen exemplarisch für die gestalterischen Brüche und die funktionalen Defizite entlang des Fernradwegs „R3“, wie fehlende attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten (Rastplatz / Witterungsschutz), fehlende Erlebbarkeit der Kinzig, Lärmbelastung oder eben die lieblose bis brachiale Verortung von Infrastrukturelementen in einem eigentlich sehr attraktiven Landschaftsraum.
Ziel des Stegreifs ist es, den jeweiligen Ort attraktiver und funktionaler – möglicherweise sogar anregend und als eigenständigen Anziehungspunkt – zu gestalten. Da im Forschungsprojekt „NaTourHuKi“ eine nachhaltige, umweltverträgliche Erholung in Fokus steht, sollen die Entwürfe, Interventionen und Inszenierungen auch Aspekte der Nachhaltigkeit wie Inklusion, Multicodierung, ein suffizienter Umgang mit Ressourcen oder die Wiederverwendbarkeit von Materialen beachten.
Der Stegreif soll auch Hinweise zu Realisierung/Realisierbarkeit geben und Aussagen zur anvisierten Zielgruppe treffen. Der Auftakt fand am 04.02.2022 vor Ort in Wächtersbach statt, die Präsentation am 25.02.2022.
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Städtebaulicher Entwurf: Auf zu neuen Ufern – zukunftsfähige Perspektiven für Hanaus Kinzig
Sommersemester 2021 | TU Darmstadt
Nördlich der Altstadt von Hanau fließt die Kinzig. Im Rahmen der Landesgartenschau 2002 wurden bereits einige Ufer- und Auenbereiche umgestaltet und so für die Hanauer erlebbar. Es verschwinden jedoch nach wie vor– insbesondere im Hanauer Norden – weite Uferbereiche hinter Straßen und Parkplätzen. Ihr Potential hinsichtlich eines Beitrages zu urbane Lebensqualität bleibt weitestgehend unbeachtet. Wir möchten uns daher gemeinsam auf Spurensuche im Hanauer Stadtgebiet begeben und die Potentiale für einen neuen Umgang mit der Kinzig aufzeigen. Dabei gilt es, zwischen den vielfältigen Ansprüchen an städtische Freiräume, Natur- und Biotopschutz, Hochwasser- sowie Klimaanpassung zu vermitteln und eine tragfähige Vision für den nördlichen Kinzigraum in Hanau zu entwickeln. Die Auseinandersetzung mit einer auf den Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zugeschnittenen Lebensqualität in der wachsenden Stadt steht im Mittelpunkt des Entwurfes.
Einen Einblick in ausgewählte Projekte der Studierenden finden Sie hier:
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Städtebaulicher Entwurf:
Bahnhof Gelnhausen: Transitraum und Ankunftsort
Ein Seminar am Fachgebiet Entwerfen + Freiraumplanung an der TU Darmstadt | Wintersemester 2020/21 I TU Darmstadt
Der geplante Aus- und Neubau der ICE-Strecke Hanau-Fulda bedingt auch den Umbau des Bahnhofs Gelnhausen. Diesen Impuls wollen wir nutzen und den Bahnhof sowie seinen städtebaulichen Kontext neudenken. Dabei verstehen wir das Bahnhofsumfeld einerseits als prägendes Scharnier zwischen den beiden Gemeinden Gelnhausen und Linsengericht sowie anderseits als spannenden Knotenpunkt im regionalen Zusammenspiel. Gleichzeitig wird der Bahnhof Gelnhausen zusammen mit dem Kinzigtal zukünftig zu einem wichtigen Transitraum im nationalen Streckennetz der Deutschen Bahn. Zusammen möchten wir eine planerische Vision für das Bahnhofsumfeld Gelnhausen und seine städtischen sowie regionalen Bezüge entwickeln. Dabei sollen auch die technischen Rahmenbedingungen des geplanten Bahnstreckenausbaus – wie etwa die massiven, bis zu 6m hohen Lärmschutzanlangen – aufgegriffen und in ein planerisches Konzept integriert werden.
Ein Einblick in ausgewählte Projekte der Studierenden lässt sich hier finden:
Hier finden Sie eine Übersicht von studentischen Arbeiten der verschiedenen beteiligten Universitäten.