Das Fähncheskreuz ist das erste Regionalpark-Projekt der Landeshauptstadt Wiesbaden. Das alte Flurkreuz markiert den Abzweig von der Elisabethenstraße hinunter nach Kostheim. Von dort hat man eine prachtvolle Aussicht über weite Teile des Rhein-Main-Gebietes.
Beim Fähncheskreuz handelt es sich um ein Kreuz mit einer Jesusfigur auf einem Sandsteinsockel, das 1697 errichtet wurde. Auf dem Kreuz befindet sich ein später angebrachtes Wetterfähnchen aus Blech. Durch seine schräge Anordnung weckt es das Interesse des Betrachters und gab vor allem dem Wegkreuz seinen Namen. Es wurde aus ortstypischen Elementen hergestellt: Stein sowie Holz vom Speierling. Solche Flurkreuze stellten vor allem die Menschen in streng katholischen Gebieten auf. Sie dienten der Markierung prominenter oder gefährlicher Stellen.
Das Fähncheskreuz liegt auf der gleichnamigen Anhöhe an der historischen Elisabethenstraße. Die auch Steinerne Straße genannte Verbindung geht auf die Römer zurück. Sie verband praktisch schnurgerade Mogontiacum (Mainz), die Provinzhauptstadt von Germania superior, mit Nida (Römerstadt in Frankfurt). Die alte Trasse der Römer ist heute noch in Gebrauch, bzw. vielfach überbaut: außer der Elisabethenstraße als A 66, Casteler Straße sowie in Frankfurt als Heerstraße.
Das Areal rund um das Flurkreuz ist weitläufig, der Platz somit ein attraktiver Aussichtspunkt. Blickbeziehungen zum Taunuskamm mit der Hohen Wurzel im Rheingau und dem großen Feldberg ergeben sich ebenso wie Fernsichten über das rheinhessische Bergland bis zum Donnersberg und links vom Rheintal zum Odenwald.
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