Sulzbachtal, Sossenheim

Sulzbachtal, Sossenheim

Er ist auf viele Kilometer eng gefasst und schießt nach heftigen Regenfällen rasend schnell dahin: der Sulzbach. Erst auf den letzten Kilometern, im Frankfurter Stadtteil Sossenheim, gibt man ihm mehr Freiraum. Möglich ist das, seit 1997 der grüne Streifen unweit des Ortskerns naturnah umgestaltet wurde. Mit Glück können Besucher hier heute auch seltene Vögel wie Wasseramsel oder Eisvogel beobachten.

Eigentlich liegt das Sulzbachtal auf Frankfurter Gemarkung ziemlich eingezwängt zwischen den Ortsrändern und der Bundesautobahn A66. Doch seit dem Eingriff Ende der 90er Jahre mäandert der Bach aufs Anmutigste unter den alten Bäumen. Er lässt sich viel Zeit auf seinen letzten Metern bis zur Mündung in die Nidda. Bei ihrem Bemühen, Ökologie und Naherholung in Einklang zu bringen, haben Landschaftsplaner an mehreren Stellen kräftig eingegriffen.

Den einst verzweigten Abschnitt eines Mühlgrabens haben sie neu gestalten lassen. Heute findet das Wasser deshalb zwei Wege zum Abfließen. Die Ufer sind flach und gut zugänglich; das animiert nicht nur den Sossenheimer Nachwuchs zum Entdecken und Plantschen. Wie die Fauna hat sich auch die Pflanzenwelt erholt. Beispielsweise wachsen hier nun Schneeglöckchen und gelbe Schwertlilien.

Am Rand des Sulzbachtales ziehen sich Freizeitgärten und zugewucherte Grundstücke hin. Meist eher abweisend eingezäunt, entdeckte man in einem von ihnen nach der Renaturierungsphase einen stattlichen Speierling. Er wurde freigestellt, eine Bank lädt dort nun zum Rasten ein und eine Stele informiert über diese seltene Wildobstbaumart.

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