Der Regionalparkweg an der Mainspitze weist gegenüber anderen Routen eine Besonderheit auf: An sechs Orten wie hier bei Ginsheim haben die Planer Steine gesetzt. Sie markieren Punkte, an denen die Erdenergie stark spürbar ist – sagen jedenfalls Menschen, die dafür sensibel sind. In jedem Falle aber laden diese Plätze alle ein, die auf der Route unterwegs sind, dort zu rasten.
Die Idee hinter den Steinsetzungen ist: Die fünf Steinkreise bestehen jeweils aus acht Blöcken. Sie sind den Himmelsrichtungen zugeordnet sind und repräsentieren diese mit jeweils spezifischen Formen. Die Steinplatte bei Bischofsheim soll einen Platz markieren, wo es die Erdenergie schafft, sich gegen die „fast bizarre industrielle Umgebung durchzusetzen“. Auch wer diese Interpretation der Projektgruppe Grün- und Stadtplanung vom Regionalpark Südwest übertrieben oder esoterisch findet, ein Besuch der gestalteten Orte entlang der Route lohnt in jedem Fall. Sie verströmen stets eine angenehme Ruhe und laden ein, sich Gedanken zu machen über die spannungsreiche Beziehung von Natur (verkörpert durch die Erdenergie) und den Mensch, der die Natur mit seinen Hervorbringungen überzieht.
Die durchweg handverlesenen Steine stammen aus einem mainfränkischen Steinbruch und bestehen aus Muschelkalk. Die Materialwahl ist kein Zufall: Die Setzungen nehmen alle Bezug auf die vom Wasser geprägte Landschaft der Mainspitze, jenem Land zwischen zwei Strömen.
Nahe dem Rhein erfährt diese vom Wasser geprägte Landschaft eine Würdigung durch die spiralförmige Setzung „Einheit“. Das Bild mit der Sickerspirale vermittelt in und auf der Erde sich sammelndes Wasser, auf dem Wind steht. Die Energie des Ortes ist ganz dem Wasser und seinen Leben spendenden Qualitäten zugewandt: Feuchtigkeit, Bewegung, Sammlung, Verdunstung.
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