Großräumige, naturnahe Auenbereiche mit Frisch- und Feuchtwiesen, Nassbrachen, Röhrichten, Stillgewässern, durchströmt von der Nidda, sind wertvolle und absolut seltene Lebensräume. Die Wetterau hat eine herausragende Bedeutung für Wiesenvögel wie Großer Brachvogel, Kiebitz, Bekassine und Wachtelkönig sowie für Wiesenweihe, Rohrweihe, Eisvogel, Weißstorch, Blaukehlchen, Flussregenpfeifer und Uferschwalbe. An Auengewässern quakt der sehr seltene Laubfrosch. Selbst für den Biber sind die Bedingungen wieder günstiger geworden. Mehrere Biberfamilien wurden gesichtet. Sie stammen wohl aus dem nordöstlichen Teil des Main- Kinzig-Kreises. Nachdem der Biber vor rund hundert Jahren in Deutschland wegen seines begehrten Pelzes nahezu ausgerottet worden war, wurden vor über 20 Jahren 18 Tiere von der Elbe nach Hessen umgesiedelt. Mehrere Naturschutzgebiete der Auen bilden das 1.375 ha große europäische Schutzgebiet „Grünlandgebiete in der Wetterau“. Es ist wiederum nur ein Teil des 10.960 ha großen Europäischen Vogelschutzgebietes „Wetterau“. Damit die seltenen Vogelarten in der Wetterau dauerhaft einen Lebensraum finden und der Biber bleibt, sind strukturreiche Gewässer mit natürlichen Überschwemmungsgebieten genauso wichtig wie hochwüchsige Wiesen und ausgedehnte Röhrichte.
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