Der Klimawandel verändert das Leben der Vögel. Wärmere Durchschnittstemperaturen beeinflussen ihr Nahrungsangebot. Extremere Wetterbedingungen, etwa Stürme und Starkregen, erschweren den Vogelzug und beschädigen Brutplätze.
In den Vogelschutzgebieten Schultheis-Weiher und Mainufer rasten zahlreiche Vogelarten auf ihrem Zug zu den Winterquartieren. Der türkische Fluss Kızılırmak ist unser Partnerfluss für diese Station. Sein Delta bietet über 300 Vogelarten einen Platz zum Leben. Das Vogelnest auf dem ehemaligen Strommast symbolisiert die Bedeutung der Flüsse für Vögel. Einerseits ist es ein Vogelhotel, auf dem Vögel nisten und ruhen können, anderseits ein Monument für den Vogelschutz.
Feuchtgebiete entlang von Flüssen gehören zu den wichtigsten Lebensräumen der Vögel. Der Klimawandel beeinflusst ihre Lebensgrundlage, auch am Kızılırmak in der Türkei. Er entspringt im ostanatolischen Hochland und mündet ins Schwarze Meer. Das Delta des Flusses umfasst Dünen, Sümpfe, Feuchtwiesen, Wälder und Flachwasserseen. Wasserverschmutzung und Wetterextreme nehmen am Kızılırmak deutlich zu. Die Brutzyklen der Vögel verschieben sich und damit auch ihr Wanderverhalten. Biorhythmen werden gestört. Fremde Vogelarten verdrängen die heimischen.
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