Die Laskabrücke

Die Laskabrücke

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Bei der Laskabrücke handelt es sich um eine typische Stahlfachwerk-Konstruktion, wie sie häufig bei Brückenbauten zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Einsatz kam. Benannt ist die vergleichsweise schmale Gleisquerung nach dem Offenbacher Chemiker August Leopold Laska, der in der Anilin- und Anilinfarbenfabrik K. Oehler neue Farbstoffe erfand.

Erforderlich wurde die Brücke, nachdem die Stadt Offenbach an die Eisenbahnstrecke Frankfurt – Bebra angebunden worden war. Die existierte freilich bereits viel früher, schon 1873 rollten darauf die ersten Loks und Waggons. Für den neuen Überweg am Offenbacher Güterbahnhof bauten die Ingenieure auf eine seinerzeit vielfach verwendete Technik. Die Stahlfachwerk-Konstruktion setzt sich zusammen aus zwei Bogenelemente mit einer Stützweite von rund 50 Metern. Zusammen gehalten werden die Stahlträger von einer Unzahl Nieten. Die geben diesen Brücken, man denke an den Eisernen Steg in Frankfurt, ihr höchst charakteristisches Aussehen.

Der Namenspate der Brücke stammte aus Leipzig und begann seine Laufbahn als Apothekengehilfe. Das Hochschulstudium zum Pharmazeutiker beendete Laska mit der Promotion im Dezember 1897. Bereits Anfang 1898 trat er in die Offenbacher Anilinfabrik K(arl). Oehler ein. Er arbeitete im wissenschaftlichen Labor, war später dessen Leiter und zudem Chef der Patentabteilung. 1911 erfand er mit zwei Kollegen die so genannten Naphtol AS-Farbstoffe. Die Oehlersche Produktion ging in der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron auf, die wiederum später von der Hoechst AG einverleibt wurde. Laska starb knapp 83-jährig im Jahr 1952.

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