Quellenpark Kronthal Kronberg

Quellenpark Kronthal Kronberg

Der Quellenpark Kronthal

Der Quellenpark Kronthal ist eine historische Gartenanlage mit altem Baumbestand. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde in dem kleinen Tal erstmals ein Sauerbrunnen urkundlich erwähnt. Bis heute prägen die Quellen seine Geschichte. Mit der Entdeckung der Heilwirkung der Wässerchen durch den Kronberger Amtsarzt Ferdinand Küster im Jahr 1818 begann die wirtschaftliche Nutzung des Kronthales.

Kronthaler Wasser

Kronthaler Wasser war lange Jahre ein Exportschlager ersten Ranges. Bis nach England und Amerika verkauften geschäftstüchtige Kaufleute, was der Taunus dort unterhalb von Kronberg ins Freie sprudeln ließ. Sprudel ist auch genau das richtige Wort dafür: Der Begriff Sauerbrunnen steht klassischerweise für ein kohlensäurehaltiges Mineralwasser. Laut deutscher Tafelwasserverordnung muss ein Sauerbrunnen mindestens 250 mg/l Kohlensäure enthalten.

So genau haben sie es damals bei der Entdeckung etwas oberhalb des Zusammenflusses von Rent- und Schwalbach gewiss nicht genommen. Amtsarzt Küster ließ die ersten Quellen einfassen und kleinere Kureinrichtungen aufbauen. 1823 trat der Frankfurter Kaufmann Johann Adam Osterrieth auf den Plan und mit einer Aktiengesellschaft in Konkurrenz zu den bestehenden Kureinrichtungen.

Um 1840 erlebte das Kronthal eine Blütezeit und war weit über die heutigen Landesgrenzen hinaus bekannt. Osterrieth war es auch, der einen großzügigen Kurpark im Stil eines englischen Landschaftsgartens anlegen ließ. Soweit sich aus der Quellenlage ersehen lässt, gingen er und seine Schwester Elisabeth dabei ohne weitere Hilfe eines Landschaftsarchitekten zu Werke. Prägend waren weit schwingende Wege, seltene Baumarten und eine gelungene Topografie. Auch ein großer Teich gehörte dazu. Er lag in dem Bereich, wo heute auf einer Wiese die Theodorusquelle gluckert. Das Gesamtergebnis jedenfalls war so überzeugend, dass es heute Grundlage für die Sanierung des Areals ist.

Der Abfüllbetrieb im Kronthal wurde 2005 eingestellt. Heute kann man Mineralwasser noch an zwei Quellen selber schöpfen. Ein Vergnügen ist an heißen Sommertagen, im kleinen, gekachelten Wassertretbecken eine Kneippkur zu machen. Die Anlage atmet zwar den Charme vergangener Tage – aber das dort aufgestellte Schild der Regionalparkroute „Safari – Von Zoo zu Zoo“  mit dem Roten Sichler zaubert noch jedem ein Schmunzeln ins Gesicht.

Kontakt und Ansprechpartner

Der Quellenpark Kronthal
Im Kronthal
61476 Kronberg im Taunus

Ansprechpartner:

Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH
c/o Stadt Bad Homburg
Rathausplatz 1
61343 Bad Homburg

Tel: 06172-1006100
Fax: 06172-1006180
info@regionalpark-taunushang.de

Teil der Route:

Nidda-Opelzoo
Safari von Zoo zu Zoo

Externe Plattformen

Komoot