Stangenpyramide

Stangenpyramide

Blickachse Skyline

Als Aussichtspunkt mit Blick auf Frankfurts Skyline war die Erhebung auf halbem Wege von Gut Neuhof nach Dreieichenhain lange bekannt. Doch als im Jahr 2000 der Regionalpark die Eröffnung dieses begehbaren Kunstwerks feierte, war auf Anhieb klar: Hier ist Außergewöhnliches entstanden!

Dabei erscheinen die Fakten zunächst nicht spektakulär. In zwei Jahren Bauzeit positionierte das Neu-Isenburger Landschaftsarchitekturbüro Ipach und Dreisbusch 456 Rundhölzer im Meterraster auf 18 mal 24 Metern Grundfläche. Die verleimten, 24 Zentimeter dicken Pflöcke messen am Rand der Anlage 0,6 Meter. Erst in der Mitte schwingen sich die Stangen bis zu sechs Metern auf. Die so entstehende Grundform einer Pyramide setzt sich im Neigungswinkel des tragenden Erdkörpers fort. Beim Umrunden der luftigen Holzkonstruktion verdichtet sie sich je nach Standort scheinbar zum Festkörper, um wenige Meter weiter wieder in einzelne Elemente aufzufächern.Der Clou jedoch ist die fast in Nord-Süd-Richtung verlaufende Sichtachse. Sie rasiert geradezu eine Schneise in den Stangenwald und teilt das Bauwerk spiegelbildlich in zwei Hälften. Schreitet der Betrachter darauf zu, eröffnet sich ein gewaltiger Ausblick. Exakt berechnet durch ein leichtes Kippen der Achse nach Westen fokussiert sie den Blick auf Messeturm und Hochtaunus. Dass sich in Gebäude und Gebirge die pyramidale Grundform wiederholt, unterstreicht das gewollt weite Ausgreifen dieser Landmarke.

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