Naturschutzgebiet Kammereckwiesen

Naturschutzgebiet Kammereckwiesen

Im Jahr 1982 stellte das Land Hessen die Kammereckwiesen unter Naturschutz. Der Grund: Die nährstoffarmen Magerwiesen mit Röhrichtbeständen sind Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzenarten wie Pracht- und Heidenelke, die in ihrem Bestand bedroht sind. Außer der Flora erfreut sich aber auch eine reichhaltige Fauna am Schutzstatus.

Charakteristisch für das mit 14,5 Hektar eher kleine Naturschutzgebiet ist die Wiesenlandschaft, durchzogen von Gräben. Das bietet ideale Nahrungs- und Lebensraumbedingungen für Vogelarten wie das Braunkehlchen und die Grauammer. Aber auch zahlreiche Amphibien, Reptilien, Spinnen und Insekten fühlen sich heimisch. Viele dieser Tierarten sind in ihrem Gesamtbestand durch die Intensivierung der Landnutzung bereits stark gefährdet.

Dominierendes Gras ist der im Juni blühende so genannte Glatthafer. Auch wenn er gegenüber konkurrierendem Pflanzenwuchs sehr durchsetzungsfähig ist, an mageren Standorten ist Arrhenatherum elatius fast unentbehrlich. Das aus südlichen Gefilden stammende Gewächs kommt sehr gut mit trockenen Böden zurecht. Auffällig ist auch die weiß blühende Schafgarbe, die seit alters her als Arzneipflanze bekannt ist.

Kontakt und Ansprechpartner

Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH
c/o Stadt Kelsterbach
Mörfelder Straße 33
65451 Kelsterbach
Tel:  06107- 773226
Fax: 06107- 773400

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