Flora Fauna – Kanadische Goldrute

Flora Fauna – Kanadische Goldrute

Kanadische Goldrute: Mit der Lizenz zur Ausbreitung

Die Kanadische Goldrute gehört bei uns zu den Gewinnern im Klimawandel. Das Staudengewächs, das einst als Zierpflanze aus Nordamerika in Europa eingeführt wurde, kann Zeiten der Trockenheit und Hitze besser überstehen als viele hier heimische Pflanzen.

Und – sie vermehrt sich sehr stark. Eine einzige Staude bildet zigtausende Samenkörner mit Flughärchen aus. An denen trägt sie der Wind davon. Landen sie auf offenem Boden, keimen sie aus; noch bei bis zu 30 Grad Celsius. Neue Pflanzen sprießen auch aus den Wurzeln der Kanadischen Goldrute. Botaniker haben schon 300 solcher Sprosse auf einen Quadratmeter gezählt. Das gibt schnell einen dichten Bewuchs auf großer Fläche. Andere Pflanzen haben es im Schatten der Massen von Kanadischen Goldruten schwer. Sie bekommen nicht genug Licht, um anzuwachsen und groß zu werden. Außerdem hält sich die Kanadische Goldrute Konkurrenten mit Chemie vom Stängel: Sie sondern Stoffe wie beispielsweise Terpenoide ab, die Pflanzen anderer Arten im Wachstum hemmen.

Die kanadische Goldrute ist in ganz Deutschland verbreitet. Voraussichtlich werden ihre Bestände im  Klimawandel stark zunehmen.

Teil der Route:

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