Kastaneum Kronberg

Kastaneum Kronberg

Über das Kastaneum

Im Kronberger Wald ist es lichter geworden. Hier wurde ein historischer Esskastanienhain freigeschnitten und rekonstruiert.

Spaziergänger und Radfahrer können auf der Route „Nidda – Opel-Zoo/ Safari“ nun im „Kastaneum“ in Kronberg verweilen. Dort wurden die Kronberger Edelkastanienbestände in ihrer charakteristischen Form des Kastanienhains wieder erlebbar gemacht und nach historischem Vorbild rekonstruiert. Die Lücken in den Reihen der alten Pflanzmuster wurden durch weiß lasierte Holzpfähle geschlossen. Die Pfähle bieten jedoch noch mehr:

Betrachtet man sie genauer, so entdeckt man eingravierte Informationen zu den Esskastanien, wie die Namen von alten Sorten oder regionalen Kochrezepte. Ein alter Pfad, der durch das Gelände führt, wurde vom Scheibelbuschweg aus durch eine Treppe aus Taunusquarzit erschlossen. Zwei Liegen laden zum Verweilen ein. Von hier aus hat der Betrachter nun wieder einen wunderbaren Blick auf die Kronberger Burg. Die Esskastanie wurde in Kronberg wegen ihrer nahrhaften und kalorienreichen Früchte schon vor 250 Jahren in großen Hainen angebaut.

Die Flächen wurden intensiv gepflegt um aufkommenden Jungwuchs zu unterbinden. Mit Eröffnung der Eisenbahnlinie über den St. Gotthard 1882 konnten jedoch die fleischigeren Maronen aus Italien importiert werden. Die heimische Esskastanie verlor ihre wirtschaftliche Bedeutung, mit der Folge, dass die Pflege der Haine aufgegeben wurde. Die Bestände in Kronberg gehören heute zu den größten in Hessen. Im Herbst kommen Menschen von nah und fern nach Kronberg um hier nach Kastanien zu suchen.

Kontakt und Ansprechpartner

Ansprechpartner:

Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH
c/o Stadt Bad Homburg
Rathausplatz 1
61343 Bad Homburg
Tel: 06172-1006100

Teil der Route:

Regionalpark Safariroute